Beim Senioren- und Pflegeheim Leonhardihof sind 3 Kernelemente für gesundes Raumklima im Fenster integriert
Lüftung, Sonnenschutz und Nachtkühlung im Fenster integriert
"Ein gesundes Raumklima ist überall wichtig, aber gerade bei einer Pflegeeinrichtung sollte man hier ein besonderes Augenmerk darauf legen." Bei der Erweiterung des Senioren- und Pflegeheims Leonhardihof in Stephanskirchen (Deutschland) boten besondere Lösungen rund um das Fenster die perfekte Lösung in dieser Hinsicht. Die handwerkliche Ausführung vereint minimalistische Screens, intensive Nachtkühlung und ein dezentrales Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung. Alles vorab umfassend beraten und produziert von Renson als renommierter Hersteller und Partner.

Das Bestandsgebäude des Leonhardihofs wurde um einen Neubau mit Verbindungsbau erweitert. Die Kapazität des Pflegeheims hat sich verdoppelt und die Baukörper bilden einen ruhigen, grünen Innenhof mit Gemeinschaftscafé. Da der Projektplan für diese Erweiterung keine Balkone zuließ, mussten Bauherr, die Aurigia Immobilien GmbH& Co. KG, der spätere Betreiber, die CaraVita Pflegemanagement Beratungs GmbH sowie die Architekten gemeinsam nach einer Alternative suchen, um für die Bewohner ein gesundes und angenehmes Raumklima zu schaffen.
„Wir haben uns für den Einbau von speziellen Fenstern entschieden“, erklärt Architekt Matthias Ullmann von Seeger-Ullmann Architekten. Das Büro entwirft schwerpunktmäßig Pflegeeinrichtungen und Kindergärten, ist aber auch im Wohnungsbau aktiv. „Diese Fenster garantieren nicht nur einen freien Blick auf die umgebende Natur, sondern bündeln vor allem auch wertvolle Funktionen, wie integrierte Lüftung, Nachtkühlung und effizienten Textilsonnenschutz.“

Dezentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung
Damit die Bewohner jederzeit über eine gesunde, frische Raumluft verfügen können, integrierte der Fensterbauer Endura Twist in die Fenster. Ausgelöst wurde die Entscheidung zugunsten dieses dezentralen Lüftungssystems mit Wärmerückgewinnung von Renson unter anderem durch die Corona-Pandemie. Das System verhindert nämlich, dass sich Viren in anderen Räumen ausbreiten können. Das Endura-Twist-Fenstermodul steuert sowohl die Abfuhr verschmutzter Innenluft als auch die Zufuhr frischer Außenluft. Sein hervorstechendstes Merkmal ist jedoch die Art und Weise, wie es die Außenluft vorwärmt, um eine für die Bewohner stets angenehme Raumtemperatur zu gewährleisten. Die doppelten Zu- und Abluftventilatoren wechseln nämlich zyklisch die Richtung, sodass die abgesaugte Warmluft die einströmende Frischluft erwärmt. Diese abwechselnden Zyklen werden von Temperatursensoren gesteuert, damit die Wärmerückgewinnung jederzeit optimal verläuft. Mit einem Wirkungsgrad von mehr als 80 % bei 30 m³/h wird Endura Twist damit in die Energieeffizienzklasse A+ eingestuft. Die integrierte Bypass-Technologie überbrückt den Wärmetauscher bei Bedarf im Sommer.
Endura Twist kann (abhängig von der Anzahl der Ventilatoren) auf Fenstern von 0,75 m bis maximal 6 m Länge montiert und mit G3-Filtern oder F7-Feinfiltern ausgestattet werden. Dabei ist es modular aufgebaut. Je nach Lüftungsbedarf kann es somit mit einem bis 2x sechs Lüftungsventilatoren ausgestattet werden. Im letztgenannten Fall wird so eine nominale Luftwechselrate von bis zu 90 m³/Stunde pro Fenster erreicht.

Ein Fenster, drei Lösungen: Lüftung, Sonnenschutz und Nachtkühlung
Matthias Ullmann: „Das Besondere an Endura Twist ist, dass es sich perfekt mit Renson-Screens kombinieren lässt. In diesem Gebäude haben wir zudem eine Nachtkühlung eingebaut, um neben der Luftqualität auch die Innentemperatur noch besser kontrollieren zu können.“ Die Screens halten die Sonnenstrahlen ab, noch bevor sie das Glas erreichen, und verhindern so, dass sich die Räume aufheizen können. Die Klappen neben dem Fenster werden nachts geöffnet – zumindest, wenn es nach einem heißen Tag ausreichend abkühlt – um die kühlere Nachtluft zur Abkühlung des Innenraums zu nutzen. Fallschutzgitter (in den oberen Stockwerken) und Einbruchschutzgitter (im Erdgeschoss) bei diesen Klappen ermöglichen es, das Fenster die ganze Nacht über offen zu lassen. Und zwar ohne lästige Insekten, dank des integrierten Insektenschutzes.
„Renson hat dafür gesorgt, dass wir drei Lösungen in den Fenstern kombinieren konnten. Das Ergebnis sind multifunktionale Fenster, die in puncto Eleganz keine Abstriche machen müssen“, so Matthias Ullman. Dazu leistet der Textilsonnenschutz Fixscreen Minimal mit seinen nur 20 mm breiten Seitenführungen und der dezenten Tuchkassette einen erheblichen Beitrag. In Kombination mit dem Fenster fallen die Aluminiumteile dieser Screens in der gleichen Farbe daher kaum auf.

Gemeinsame Pionierarbeit
Das Lastenheft und die technischen Anforderungen führten Architekt und Bauherrn zu Renson. Nur die Kombination von Endura Twist, Fixscreen Minimal und den Nachtkühlungsgittern erfüllte alle Anforderungen. Zum ersten Mal wurden die drei Lösungen auf diese Weise zusammengeführt. Zu diesem Zweck arbeiteten Seeger-Ullmann Architekten, Renson und die Fensterbaufirma Dandl eng bei der Entwicklung des Prototyps dieser ultimativen Fensterlösung zusammen.
Die Ausführung vor Ort lag in den Händen der Schreinerei Dandl. Sowohl die durchdachte Planung als auch die maximale Vormontage trugen zur reibungslosen Umsetzung bei. Der Projektleiter Tobias Reschberger erläutert die Technik: „Die Seitenführungen für den Sonnenschutz, die Absturzsicherung und die Nachtkühlungsgitter wurden bereits in der Werkstatt an den Fenstern angebracht. Vor Ort mussten wir deshalb nur noch die Endura-Twist-Lüftungskassette auf den Fenstern montieren, die Fensterelemente positionieren und die Tuchkassetten der Screens von außen anbringen. Alles wurde pünktlich, gut verpackt gegen Transportschäden und vereinbarungsgemäß geliefert. Renson hat damit zur Einhaltung unserer Planung und zum erfolgreichen Ergebnis beigetragen“, fasst Tobias Reschberger zusammen.